Eine Solaranlage mit Speicher lohnt sich besonders, wenn Sie einen großen Teil Ihres Stroms selbst verbrauchen möchten, Ihre Unabhängigkeit vom Stromnetz erhöhen und sich vor steigenden Strompreisen schützen wollen. Mit einem Speicher kann der Eigenverbrauch auf bis zu 80% gesteigert werden, was die Stromrechnung erheblich senkt und die Amortisationszeit verkürzt. Für Haushalte mit geringem Stromverbrauch könnte die Investition in einen Speicher jedoch weniger rentabel sein. Technologische Fortschritte und Fördermöglichkeiten haben die Attraktivität von Solarspeichern in den letzten Jahren erhöht.
Eine Solaranlage mit Speicher ist besonders sinnvoll, wenn Sie:
Für Haushalte mit geringem Stromverbrauch, könnte der Speicher, die Mindestgröße eines Solarspeichers liegt bei ca. 5kWh, nicht optimal genutzt werden und sich die Investition langsamer amortisieren.
Der Hauptvorteil eines Solarspeichers liegt in der Möglichkeit, den Eigenverbrauch Ihres erzeugten Solarstroms deutlich zu steigern. Während ohne Speicher nur etwa 30% des erzeugten Stroms direkt verbraucht werden, kann dieser Wert mit einem Speicher auf bis zu 80% erhöht werden. Dies führt zu einer signifikanten Reduzierung Ihrer Stromrechnung, da weniger Strom vom Netz bezogen werden muss.
Mit einem Solarspeicher können Sie nachts den tagsüber gesammelten Solarstrom nutzen, was Ihnen hilft, fas trund um die Uhr auf erneuerbare, selbst erzeugte Energie zurückzugreifen.
Mit einem Speicher können Sie die Unabhängigkeit von Ihrem Energieversorger erhöhen. In Zeiten steigender Energiepreise bietet dies nicht nur finanzielle Vorteile, sondern auch eine größere Sicherheit gegenüber Stromausfällen und Energieknappheit.
Die Installation eines Speichers kann Ihre Amortisationszeit verkürzen. Mit den aktuellen Stromgestehungskosten von etwa 15 ct/kWh und Netzstrompreisen von rund 36 ct/kWh im Frühjahr 2024, können Sie durch den höheren Eigenverbrauch erheblich sparen.
Ein Solarspeicher ist nicht für jeden Haushalt die richtige Wahl. Für sehr kleine Haushalte mit geringem Verbrauch , die den Großteil des Tages nicht zu Hause sind und somit den tagsüber erzeugten Solarstrom nicht selbst verbrauchen können, könnte der Speicher zu groß dimensioniert sein. Hier wird der Großteil des erzeugten Stroms ins Netz eingespeist - die Investition rechnet sich dann erst über einen längeren Zeitraum..
Laut der “Stromspeicher-Inspektion 2024” der HTW Berlin hat sich die Speichertechnologie in den letzten Jahren erheblich verbessert. Die Kapazitäten der Speicher sind gestiegen, was zu einer verbesserten Leistungsfähigkeit und zu einem höheren Interesse an der Speicherinstallation führt. Fast 80% der neu installierten PV-Anlagen in Wohngebäuden werden mittlerweile mit einem Speicher kombiniert.
Die durchschnittliche Speicherkapazität in Haushalten hat sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt,was die technologische Entwicklung und das wachsende Vertrauen in diese Technologie widerspiegelt.
Die Kosten für Solarspeicher variieren, beginnen jedoch häufig bei einem mittleren vierstelligen Bereich. Förderungen durch die KfW oder das BAFA können die Anschaffungskosten deutlich reduzieren. Es ist empfehlenswert, sich vor der Investition gründlich über die verfügbaren Fördermöglichkeiten, zum Beispiel auch in der Kommune, zu informieren.
Ein Solarspeicher kann Ihre Energiekosten signifikant senken und die Unabhängigkeit von Ihrem Stromversorger erhöhen. Vor der Entscheidung für oder gegen einen Speicher sollten Sie jedoch Ihren individuellen Stromverbrauch und Ihre Wohnsituation genau analysieren. Bei hohem Eigenverbrauchspotenzial und angemessenem Energiebedarf bietet ein Speicher eine hervorragende Möglichkeit, langfristig Kosten zu sparen und zur Energiewende beizutragen.